Für die Zwischenreinigung von gestanzten bzw. gedrehten Lagerkäfigen benötigte ein namhafter Lagerproduzent eine wirtschaftliche und effiziente Lösung. Aufgrund des sehr breiten Käfigspektrums und der Vorgabe minimaler Behandlungszeiten war man auf der Suche nach einem kompetenten Lieferanten, der sich aufgrund von Erfahrung und entsprechender Flexibilität seitens der Anlagentechnik an diese Aufgabe heranwagte - die Wahl fiel auf PERKUTE. In konstruktiven Gesprächen zwischen Fachabteilungen und Anwendungstechnikern sowie aufwendigen Versuchsreihen gelang es, ein Anlagenkonzept zu entwickeln, das die geforderten Leistungsdaten des Lastenheftes erfüllte. Die Lagerkäfige mit einem Durchmesser von 10-120 mm waren mit Kühlemulsionen, Spänen und metallischem Abrieb verschmutzt. Die anhaftenden Verunreinigungen verursachten Störungen u.a. bei Beschickungs- und Dosiereinrichtungen, die an weiterführenden Fertigungseinheiten angeschlossen sind. Der innerbetriebliche Transport des Reinigungsgutes erfolgt im gesamten Werk unter der Verwendung von Schäferkästen mit den Abmaßen 500x300x200 mm. Um zusätzliche Handlingsarbeiten zu vermeiden wurde das System auf diese Vorgabe abgestimmt. Die Reinigungsanlage und deren Zuführ- und Abtransportstationen sollte die Bevorratung von je 4 Schäferkästen mit verschmutzten bzw. gereinigten Bauteilen vorsehen und die gleichzeitige Reinigung von 2 Schäferkästen ermöglichen. Zur Erzielung der Qualitätsanforderung, ölfrei und trocken, werden die auf dem Einschubtisch befindlichen Schäferkästen in eine Drehvorrichtung aufgenommen. Während des Waschprozesses wird die gesamte Vorrichtung in Rotation versetzt und in der ersten Prozessstufe mit einer neutralen, wässrigen Reinigungsflüssigkeit gereinigt.
Die Reinigerkonzentration liegt dabei unter 1,5% und die Waschtemperatur wurde auf 65° C eingestellt. Mit entsprechender Pumpenleistung und einem optimal ausgerichteten Düsenrohrsystem gelang es, im Spritzverfahren den geforderten Reinheitsgrad zu erzielen. In der zweiten Prozessstufe, die wahlweise zu- bzw. abgeschaltet werden kann, erfolgt ein Abblasen der Lagerkäfige mit erwärmter Luft. Seitenkanalverdichter sorgen für einen entsprechend starken Volumenstrom und die auf das System abgestimmten Lufterhitzer für die notwendige Erwärmung. Zur Minimierung der Trocknungszeit wird die Rotation der Drehvorrichtung auch in dieser Sektion beibehalten. Erst nach Beendigung der gesamten Prozesszeit wird die Drehvorrichtung in ihre Nullposition gefahren, um dann die Neubeschickung der Anlage vornehmen zu können. Der Flüssigkeitstank der Anlage fasst 400 Liter. Zur Reduzierung der Energieverluste und Verringerung der Betriebskosten wurde im Hinblick auf den 3-schichtigen Einsatz die komplette Anlage mit einer 25 mm starken Isolierung versehen, die sich im Inneren einer Edelstahlverkleidung befindet. Zur Aufrechterhaltung der Reinigungsleistung wurde u.a. druckseitig ein Beutelfilterelement eingesetzt. Somit ist gewährleistet, dass die gelösten Feststoffpartikel aus dem Reinigungssystem dauerhaft entfernt werden und nicht über das Kreislaufsystem zurück auf das Reinigungsgut gelangen. Durch den Einsatz eines Koaleszensabscheiders, dessen Betriebszeit programmierbar ist, werden der Waschflüssigkeit im Bypass die eingetragenen Ölmengen entzogen. Dadurch lässt sich die Badstandzeit erheblich verlängern und der Forderung nach einer ökonomisch arbeitenden Reinigungsanlage wird zusätzlich Rechnung getragen.
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