Anwendungsberichte - Prototypenbau

Schritt halten

Josef Kraus

In der Kleinserienfertigung und im Prototypenbau gewinnt die maschinelle Teilereinigung an Bedeutung, weil sie auf rationelle Weise die Fertigungssicherheit in der Weiterverarbeitung erhöht. Salzgitter Automotive Engineering hat sich daher eine Anlage angeschafft.
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Reinigungsanlage als verfahrbarer Toplader. Zum Reinigen von Sitzkonsolen wurde er nahe der Tiefziehpresse aufgestellt.
Reinigungsanlage als verfahrbarer Toplader. Zum Reinigen von Sitzkonsolen wurde er nahe der Tiefziehpresse aufgestellt.

Anfang April wurden die ersten Sitzkonsolen an Volkswagen geliefert. Vor kurzem verließen die restlichen 2500 Stück das Presswerk der Salzgitter Automotive Engineering GmbH & Co. KG in Osnabrück. „Ohne die Reinigungsanlage“, betont Martin Fleege, Leiter der Abteilung Prototypenbau, „hätten wir die Zeitvorgaben nicht geschafft.“ Sie war Voraussetzung, um mit dem Ausstoß des Presswerks Schritt zu halten. Diese Vorgabe wurde sogar übertroffen: Am Ende musste die Anlage auf die fettigen Teile warten.
Als die Fertigung der Konsolen für den neuen VW-Transporter T5 begann, wurden die etwa 400 mm 3 250 mm großen Blechteile mit Lappen sauber gerieben. Das war zeit- und personalintensiv – erst recht,
als zehn Mitarbeiter zum Reinigen abgestellt werden mussten, weil mit rund 100 000 die Stückzahl dieses Satzes für Salzgitter Automotive Engineering doch sehr groß war. „Wir fertigen Blechteile für den Prototypenbau und als Kleinserien“, erläutert Martin Fleege. Die Losgröße beginnt bei Einzelteilen, liegt im Prototypenbereich etwa bei 10 bis 150 Stück und umfasst in der Kleinserienfertigung bis zu einigen zehntausend Teilen. Aus diesem Grund muss sich die Anlage laut dem Abteilungsleiter sehr flexibel verwenden lassen: „Wir waschen heute darin alles, was anfällt. Die Anlage ist täglich in Betrieb.“ 

Ausschlaggebend für die Anschaffung war jedoch die Fertigung der Sitzkonsolen, die zur Weiterverarbeitung fettfreie Oberflächen haben mussten. Eine vorangegangene Umstellung auf Kaltreiniger führte nicht zum gewünschten Ergebnis, das erst mit dem Wechsel zur maschinellen Teilereinigung zustande kam. Die Wahl fiel auf die Anlage Clean-o-mat SP 160 der Perkute Maschinenbau GmbH, Rheine. Sie ist die größte Bauart der Reihe Clean-o-mat SP – und eigentlich für schwere, sperrige Teile ausgelegt, die häufig mit Kran oder Gabelstapler von oben in die Anlage eingebracht werden müssen. Für den Toplader sprach jedoch das große Ladevolumen: 50 Konsolen konnten gleichzeitig gewaschen und fleckenfrei getrocknet werden. Das dauerte nur 6 min, wodurch sich die Anlage bereits bei der Abwicklung dieses Auftrags amortisierte: „Ein Mitarbeiter“, berichtet Martin Fleege, „benötigte zum Reinigen eines Teils mit einem Lappen 3 min.“
Die Anlage arbeitet im Spritzverfahren. Dazu sind Flachstrahldüsen unterhalb, seitlich und oberhalb des Korbes installiert, der drehbar auf einem Kranz gelagert ist und von einem außen montierten Elekromotor angetrieben wird. Eine 5,5-kW- Pumpe versorgt die Düsen mit einer wässrigen, schwach alkalischen Waschflüssigkeit. Der Fördervolumenstrom beträgt 450 l/min und
der Spritzdruck 4,5 bar. Mit einer maximalen Heizleistung von 15 kW wird die Waschflüssigkeit auf Arbeitstemperatur gebracht. 

Nach dem Waschen folgt das Trocknen mit Heißluft, die auf eine Temperatur bis zu 240 °C aufgeheizt wird. Die mit Wasserdampf beladene Luft entweicht ins Freie. Dieses Absaugen der Dampfschwaden wird am Ende kurzzeitig mit nicht aufgeheizter Luft fortgesetzt, so dass die Teileentnahme nach Öffnen des Deckels sofort beginnen kann. Bei der Reinigung der Konsolen war das von Vorteil, weil die verfahrbare Anlage an der Tiefziehpresse stand und die Teile ohne nennenswerte Zwischenlagerung gereinigt wurden. MM

Martin Fleege, Salzgitter Automotive Engineering GmbH & Co. KG, Osnabrück:
„Ohne die Reinigungsanlage hätten wir die Zeitvorgaben nicht geschafft.“
Martin Fleege, Salzgitter Automotive Engineering GmbH & Co. KG, Osnabrück:
„Ohne die Reinigungsanlage hätten wir die Zeitvorgaben nicht geschafft.“



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